Historische Karte ca. 1739

Historische Karte AlertshausenAlertshausen kann auf eine mehr als 950 Jahre lange Geschichte zurückblicken.Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1059 und steht in Zusammenhang mit dem Kirchspiel Elsoff. Der Ort muss allerdings älter sein, da augenscheinlich schon zuvor dort Häuser standen. Einer Überlieferung nach hatte die Kirche in Elsoff eine eher private Funktion und diente zunächst dem Grundherrn Buobo als Hauskapelle bis sie von Probst Embirchon zur Pfarrkirche ernannt wurde. Durch diese Ernennung konnte sich die Kirchengemeinde Elsoff von ihrer damaligen Raumländer Mutterkirche, gegen ein Entgeld, lösen. Zu dieser Gemeinde gehörte auch damals schon Alertshausen, das zu dieser Zeit allerdings noch "Adolveshusen" hieß und erst im laufe der Zeit seinen heutigen Namen erhielt. Neben der Landwirtschaft war das Handwerk die Haupteinnahmequelle der Dorfbevölkerung. Zwar gab es auch eine Zeit, in der einige Bewohner des Ortes in der näheren Umgebung nach Silbererz suchten, doch war dies erfolglos. Durch die Abgaben, die die Bevölkerung an den Fürsten von Berleburg, eine Zeitlang sogar dem Fürsten von Laasphe, leisten mussten, hatten die Menschen es nicht leicht. Auch der 30 jährige Krieg und der Elsoffer Bauernkrieg von 1725 erschwerten das Leben der Dorfbevölkerung zusätzlich. Mit dem 20. Jahrhundert kamen weitere schwere Zeiten. Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg mussten die jungen Männer an die Fronten ziehen, die Frauen, Alten und Kinder blieben allein zurück. Am Ende des Zweiten Weltkrieges kamen die Alliierten auch in das kleine Dorf am Rande des Rothaargebirges. Doch trotz all schwerer Zeiten konnte sich das Dorf behaupten und gut entwickeln. Das Wirtschaftswunder machte auch vor dem Kreis Wittgenstein nicht halt. Zwar kann der Altkreis bis heute keine große Industrie aufweisen, doch dafür finden sich hier zahlreiche Handwerksbetriebe, kleine und mittelgroße Firmen sowie Dienstleistungsunternehmen. In Alertshausen selbst gibt es auch einige kleine Gewerbebetriebe, doch die meisten Arbeitnehmer aus dem Dorf sind Berufspendler, die weite Strecken zu ihrer Arbeitsstätte in Kauf nehmen. Trotzdem, oder gerade deshalb, lässt es sich hier in Alertshausen mit der wunderschönen Umgebung gut leben.

 

Gasthof Benner

Alertshaeuser Schule